Pressefoto...beim Gutenberg Halbmarathon Mainz Spektakuläres Finish: Zwei Athleten zeitgleich in starken 61:01 Minuten im Ziel / Frauen-Siegerin läuft unter 70 Minuten / „Eindrucksvoll bewiesen, dass man in Mainz einen schnellen Halbmarathon laufen kann“ / 10.888 Teilnehmer insgesamt Neue Streckenrekorde, hochklassige Siegerzeiten, prächtige Stimmung am Streckenrand:

Der Gutenberg Mainz Halbmarathon war ein wahres Laufsport-Festival, das 10.888 Athletinnen und Athleten bewegt hat. Neben dem Rennen über die 21,0975-Distanz waren noch ein 10- Kilometer-Lauf und der Schüler-Staffellauf (Ekiden) im Programm. Das neue Konzept, an der Spitze auf internationale Topläufer zu setzen, ist gleich im ersten Jahr voll aufgegangen. Die Eliteläuferinnen und Eliteläufer boten hochklassige, spannende Rennen. Das Finish der Männerkonkurrenz geriet sogar dramatisch. Die beiden Kenianer Benson Mutiso und Victor Kimutai stürmten Schulter an Schulter zeitgleich nach starken 61:01 Minuten ins Ziel. Nach Auswertung der Zielbilder stand fest: Beide sind Sieger des Gutenberg Halbmarathon Mainz 2024. Als Dritter folgte mit Collins Kipkemboi eine weiterer Kenianer in 61:38 Minuten.
Das Frauenrennen war eine Sache der Debütantinnen. Sowohl die kenianische Siegerin Josephine Naukot (69:26 Minuten) als auch ihre zweitplatzierte Landsfrau Brenda Jepchirchir (69:45) liefen ihr erstes Rennen über 21,0975 km. Dritte wurde die Belgierin Hanne Verbruggen mit einer persönlichen Bestzeit von 70:15 Minuten. Sie blieb damit erneut unter der Norm für die Europameisterschaften, die im Juni in Rom stattfinden. Auch für die olympischen Spiele in Paris ist Verbruggen qualifiziert.
„Mainz hat eindrucksvoll bewiesen, dass man hier einen schnellen Habmarathon laufen kann. Wir haben die Ergebnisse erreicht, die wir uns vorgenommen haben. Es ist sogar noch Luft nach oben. Wir haben starke Leistungen an der Spitze und viele strahlende Gesichtern bei den Breitensportlern gesehen“, sagte Renndirektor Jo Schindler. Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase sagte: „Es war ein toller Lauftag in Mainz. Das neue Format mit der Fokussierung auf die Halbmarathondistanz passt sehr gut zur Stadt.“ Der Sportliche Leiter Philipp Kopp, der für die Zusammenstellung der Topathleten-Felder zuständig ist, sagte: „Ich sehe in Mainz noch sehr viel Potenzial für die nächsten Jahre. Ich denke, wir können spitzensportlich noch einiges erreichen.“ Die bisherigen Mainzer Streckenrekorde wurden am Sonntag gleich um mehrere Minuten verbessert. Die Neuausrichtung des Rennens mit einem klaren Fokus auf die HalbmarathonDistanz war auf Anhieb ein Erfolg. Denn mit den starken Siegzeiten hat sich der Gutenberg Halbmarathon Mainz auch international ins Gespräch gebracht. Hierzulande hat sich das Rennen direkt als das zweitschnellste Halbmarathonrennen hinter dem in Berlin einsortiert. Auch breitensportlich war es ein vielversprechender Neustart. Bei guten Wettbedingungen sorgten die vielen Zuschauer für prächtige Stimmung am Straßenrand und bei beachtlichen 33 Streckenfesten.
Bester Deutscher war Tom Thurley auf Platz neun. Der Potsdamer verpasste in 64:49 Minuten seine persönliche Bestzeit um lediglich 19 Sekunden – und das nur drei Wochen nach seinem deutschen Vizemeister-Titel im Marathon in Hannover. „Mainz ist ein schönes Rennen und man kann hier schnell laufen“, sagte Thurley. Eine deutsche Eliteläuferin war nicht am Start, Alina Reh musste krankheitsbedingt kurzfristig auf einen Start in der Landeshauptstadt verzichten.
Im Rennen der Männer setzten sich Benson Mutiso und Victor Kimutai nach etwa 12 Kilometer von der Spitzengruppe ab. Kurz vor dem Ziel schob sich zunächst Kimutai an seinem Trainingspartner vorbei. Auf den letzten Metern kam Mutiso jedoch wieder heran. „Ich dachte zunächst, ich wäre vor Victor im Ziel“, sagte Benson Mutiso, der zwar schon einen Marathon gelaufen ist (2:09:21), aber vor Mainz noch nie einen Halbmarathon. Auch Victor Kimutai ging davon aus, dass er vor seinem Konkurrenten im Ziel war. „Wir trainieren in einer Trainingsgruppe in Iten und kennen uns gut. Dass wir beide Sieger sind, ist prima für uns“, sagte Kimutai, der eine persönliche Bestzeit lief.
Im Rennen der Frauen löste sich Josephine Naukot bei Kilometer 13 und lief schließlich mit einem klaren Vorsprung nach 69:26 ins Ziel. „Das war das beste Rennen meiner Karriere und mein bisher größter Sieg“, sagte die Kenianerin. „Mein nächstes Ziel ist es, eine Zeit von 65 bis 66 Minuten zu erreichen. Ich würde gerne im nächsten Jahr wieder in Mainz starten und meinen Streckenrekord verbessern."

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