Mobiliar aus Fenster eines Mehrfamilienhauses geworfen: Ermittlungen wegen Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes gegen 40-Jährigen, Dreieich - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südosthessen. Nachdem bereits am vergangenen Montag (11. August) zwei Polizeistreifen in den Berliner Ring (30er-Hausnummern) gerufen wurden, weil dort Gegenstände aus dem Fenster eines Hauses geworfen wurden, ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei nach den inzwischen gewonnen Erkenntnissen nunmehr wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes.

Dem Einsatz der Beamtinnen und Beamten vorausgegangen war eine Meldung eines Zeugen gegen 21.40 Uhr, wonach jemand unter anderem Mobiliar aus großer Höhe aus einem Mehrfamilienhaues werfe. Vor Ort stellten die Beamten ein kleines Trümmerfeld im Bereich vor den Balkonen des Hauses fest. Noch vor dem Haus befindlich nahmen die Beamten wahr, wie ein Mann vom Balkon aus dem neunten Obergeschoss einen Blumentopf nach unten in Richtung der Beamten warf. Der Blumenkübel zerschellte nur wenige Zentimeter von den Beamten entfernt auf dem Boden. Der identifizierte 40-jährige mutmaßliche Werfer, konnte kurz darauf widerstandslos in seiner Wohnung vorläufig festgenommen werden. Da er sich augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde er nach den polizeilichen Maßnahmen in eine Fachklinik überstellt.
Weitere Zeugen der Tat melden sich bitte bei der Hotline der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 069 8098-1234.

Nach mutmaßlichem versuchten Tötungsdelikt: Ermittlungen gegen zwei weitere Tatverdächtige
Rödermark, Rodgau - Nachdem es am Sonntagmorgen gegen 0.30 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern gekommen sein soll, liegen den Ermittlern nun weitere Informationen vor: Offenbar sollen die Beteiligten auf dem Gelände eines Arbeiterwohnheims in der Isarstraße (Rodgau-Rollwald) beim Konsumieren von Alkohol in Streit geraten sein. Der im Zuge der körperlichen Auseinandersetzung Schwerverletzte, ein 28-Jähriger, wurde noch in der Nacht notoperiert, sein Zustand ist mittlerweile stabil. Der zweite leicht Verletzte, ein 45 Jahre alter Mann, konnte die Klinik mittlerweile wieder verlassen. Beide hatten sich nach dem Tatgeschehen in die wenige hundert Meter weiter gelegene Nieder-Röder-Straße begeben, von wo aus der Notruf abgesetzt wurde.
Neben den beiden noch in der Tatnacht vorläufig festgenommenen Tatverdächtigen, einen 39- sowie einen 51-Jährigen, die ebenfalls Verletzungen aufwiesen, ermitteln die Beamten derzeit noch gegen zwei weitere tatverdächtige Männer (23 und 28 Jahre), die wenig später ergriffen wurden.
Die Hintergründe und der genaue Tatablauf sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Insbesondere gilt es, die noch weitgehend unklare Tatbeteiligung der vier Beschuldigten aufzuklären, weswegen diese nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mangels dringendem Tatverdacht vorerst auf freien Fuß zu setzen waren.

Polizei Südosthessen