Die Polizei Mainz zieht eine insgesamt positive Bilanz zu den vier Weihnachtsmärkten in der Mainzer Innenstadt, bestehend aus dem Weihnachtsmarkt am Dom sowie drei Winterzeitmärkten. Bislang wurden 20 Straftaten im Zusammenhang mit den Veranstaltungen registriert. Damit liegt das Straftatenaufkommen weiterhin auf dem niedrigen Niveau der Vorjahre.
Der Schwerpunkt lag im Bereich der Eigentumsdelikte. Hierzu zählen mehrere versuchte Einbrüche in Verkaufsstände auf dem Winterzeitmarkt am Schillerplatz sowie drei Taschendiebstähle. Darüber hinaus wurden drei Körperverletzungsdelikte, zwei Betrugsdelikte und zwei Verkehrsstraftaten erfasst. Insgesamt verliefen die Weihnachtsmärkte aus polizeilicher Sicht ruhig.
Für Aufmerksamkeit sorgte eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen am 17. Dezember in der Nähe des Winterzeitmarkts auf dem Neubrunnenplatz. Die Beteiligten waren jedoch keine Besucher der Veranstaltung. Zur Verhinderung einer weiteren Eskalation setzten zivile Einsatzkräfte Pfefferspray ein und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein.
Begleitend zu den Veranstaltungen führte die Polizei umfangreiche Kontroll- und Präventionsmaßnahmen durch. Insgesamt wurden rund 160 Personen kontrolliert, teilweise auch durchsucht. Im Zusammenhang mit dem bestehenden Waffen- und Messerverbot im öffentlichen Personennahverkehr wurden 35 Personen an Haltestellen des ÖPNV überprüft. Verstöße gegen das Waffengesetz wurden dabei nicht festgestellt. Eine Person wurde in Gewahrsam genommen, 15 Personen erhielten einen Platzverweis, da sie keine Gewähr für ein sicheres und angepasstes Verhalten auf dem Veranstaltungsgelände bot.
Ein weiterer Schwerpunkt lag im Bereich des Jugendschutzes. Am 1. und 10. Dezember überprüften Mitarbeitende des Gemeinsamen Sachgebiets Jugend von Polizei und Stadt Mainz rund 30 Standbetreiber, die alkoholische Getränke ausschenken. Die Betreiber wurden zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol gegenüber Kindern und Jugendlichen sensibilisiert. Verstöße wurden nicht festgestellt.
Ergänzend führten die Einsatzkräfte 53 Verkehrskontrollen in unmittelbarer Nähe zum Weihnachtsmarkt am Dom durch. Dabei wurden 14 Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt, überwiegend im Zusammenhang mit dem Durchfahrtsverbot in der Ludwigsstraße.
Zudem kam es zu 389 Gesprächen zwischen Besucherinnen und Besuchern und den Polizeibeamtinnen und -beamten auf den Weihnachtsmärkten. Die Polizei Mainz bedankt sich für die positiven Rückmeldungen sowie das respektvolle Miteinander und wird auch künftig bei öffentlichen Veranstaltungen mit sichtbarer Präsenz vertreten sein.
Polizeipräsidium Mainz