15-Jähriger beim Gassigehen ausgeraubt: Kripo bittet um Hinweise, Rodgau/Dudenhofen - Ein 15-Jähriger ist am Freitagnachmittag in der Straße "Am Hergershäuser Weg" beim Gassigehen Opfer von Räubern geworden. Der Jugendliche war gegen 14.25 Uhr mit seinem Hund unterwegs, als ein schwarzer Opel Corsa - besetzt mit zwei männlichen Personen - neben ihm anhielt und einer von ihnen ausstieg.
Der Unbekannte hatte kurzzeitig ein Messer in der Hand und forderte den Rodgauer auf, seine Wertgegenstände auszuhändigen. Der 15-Jährige, der bei der Aktion unverletzt blieb, übergab dann seine Kopfhörer an den 16 bis 18 Jahre alten Räuber, der eine schwarze Jacke mit orangenen Applikationen trug und ansonsten komplett dunkel gekleidet war. Er hatte schwarze kurze lockige Haare und bei der Tatausführung ein Halstuch ins Gesicht gezogen. Sein im Auto wartender, etwa gleichaltriger Komplize hatte ebenfalls schwarze lockige Haare.
Mit dem Opel, an dem Kennzeichen mit der Buchstabenkombination OF-KV angebracht gewesen sein sollen, fuhren die beiden Unbekannten anschließend davon. Eine Fahndung mit mehreren Streifenwagen verlief bislang erfolglos.
Erfolgreicher Presseaufruf: Zeuge gab entscheidenden Hinweis - Zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen
Nachdem ein 15-Jähriger am Freitagnachmittag in der Straße "Am Hergershäuser Weg" beim Gassigehen ausgeraubt worden war (wir berichteten), führte der polizeiliche Presseaufruf und der darauffolgende Zeugenhinweis zur Ermittlung zweier Tatverdächtiger. Der Zeuge meldete sich am Freitagabend auf der Wache der Polizeistation Heusenstamm und gab gegenüber den Beamten an, dass er Hinweise zum mutmaßlichen Fluchtfahrzeug habe. Er sei über den Presseaufruf der Polizei, der nach der Veröffentlichung auch in den sozialen Medien geteilt worden war, auf den Sachverhalt aufmerksam geworden. Eine Streifenbesatzung machte sich umgehend auf den Weg und stellte den Opel Corsa fest. Weitergehende Ermittlungen führten dann zu den beiden mutmaßlichen Tatverdächtigen im Alter von 14 und 20 Jahren.
Mit Unterstützung von Beamtinnen und Beamten des Kriminaldauerdienstes erfolgten am frühen Samstagmorgen zwei Wohnungsdurchsuchungen im Landkreis Offenbach. Beide Tatverdächtige konnten an ihren Wohnanschriften vorläufig festgenommen werden; sie mussten mit zur Wache, wo sie unter anderem erkennungsdienstlich behandelt wurden.
Bei dem 20-Jährigen fanden die Ordnungshüter im Rahmen der Durchsuchung das mutmaßliche Raubgut sowie das mutmaßliche Tatmittel auf. Des Weiteren stellten sie ein mutmaßlich bei der Tatbegehung getragenes Kleidungsstück sicher. Nach den polizeilichen Maßnahmen auf der Dienststelle wurde der Jugendliche an seine Erziehungsberechtigten übergeben; der 20-Jährige wurde vorerst entlassen. Auf beide kommt nun ein entsprechendes Strafverfahren zu.
Polizeipräsidium Südosthessen