Ermittlungen wegen verdächtigem Ansprechen von Kindern, Rödermark, Ober-Roden, Der Polizei liegen derzeit mehrere Mitteilungen über einen Mann vor, der Kinder im Bereich der Trinkbornschule in Ober-Roden angesprochen haben soll. Die bei der Polizei gemeldeten Vorfälle ereigneten sich am Donnerstag (23. Januar) in Höhe der Trinkbornschule und am darauffolgenden Tag, gegen 10.45 Uhr, im Bereich der Schule.
Hierbei soll einem neunjährigen Kind ein Stift angeboten worden sein. Das Kind reagierte jedoch richtig und informierte sofort das Schulpersonal.
Ebenfalls am Freitag, gegen 14.20 Uhr, soll derselbe Mann auf dem Schulhof der Trinkbornschule gewesen sein und mehrere Kinder angesprochen haben. Alle Schüler haben auch in dieser Situation richtig gehandelt und sich an das Betreuungspersonal gewandt.
Im Zuge der Ermittlungen konnte eine männliche Person im Nahbereich der Schule festgestellt werden, auf die die Personenbeschreibung passte. Derzeit liegen keine Hinweise auf eine Straftat vor. Die Polizei, die dem Mann entsprechende Verhaltenshinweise gab, hat die Sache weiter im Blick und steht im engen Austausch mit der Schulleitung sowie dem zuständigen Schulamt.
Die Ermittler erhielten im Zuge dessen Kenntnis darüber, dass die geschilderten Vorfälle auch bereits über Messenger-Dienste weiterverbreitet wurden. Dabei wurden auch Bilder einer männlichen Person und eine Verbindung zu den verschiedenen Vorfällen hergestellt. Grundsätzlich empfiehlt die Polizei, die Weitergabe von Informationen, insbesondere im Netz, sorgfältig zu prüfen. Ein gut gemeinter Post als Warnung ist schnell geteilt, dann aber nicht mehr einzufangen. Das Teilen unbestätigter Informationen kann zu Missverständnissen, Fehlinformationen und auch Spekulationen führen. "Das kann darüber hinaus auch erhebliche Folgen für diejenige Person nach sich ziehen, insbesondere wenn die polizeilichen Ermittlungen ergeben, dass die Person oder das Fahrzeug mit einem bestimmten Fall gar nichts zu tun hat oder sich die Vorwürfe nicht bestätigen", ergänzt Polizei-Pressesprecher Thomas Leipold. Er betont, dass Meldungen über verdächtiges Ansprechen von Kindern in jedem Fall umgehend und auch sehr akribisch nachgegangen wird.
Polizei Mainz